USA entwickeln künstlichen Dieseltreibstoff: Nur 13 Cent je Liter und für Motoren garantiert unproblematisch
Andreas von Retyi & Edgar Gärtner
Erst unlängst haben wir in KOPP Exklusiv (5/2011) über einen neuen preiswerten Treibstoff berichtet, der die Umwelt sofort entlasten, aber auch die Steuerkassen der Regierungen schnell weiter leeren würde. Entwickelt haben den Treibstoff, der binnen drei Jahren flächendeckend verfügbar sein könnte, britische Universitäten in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Cella Energy, einem Tochterunternehmen von Rutherford Appleton Laboratory (RAL). Unser entsprechender Bericht wurde weltweit beachtet, weil die Nutzer dafür keine Veränderungen an den Motoren vornehmen müssen. Im Gegensatz zu Treibstoffen wie E10 gäbe es an den Zapfsäulen keine Verwirrung der Verbraucher. Niederländische Zeitungen recherchierten jeden Absatz nach und bestätigten den Inhalt. Und viele Ingenieure meldeten sich und wollen dabei helfen, das derzeit von der Automobilindustrie getestete Produkt auch an deutschen und österreichischen Tankstellen zu verbreiten. Die Veröffentlichung über die bahnbrechende Entwicklung von Cella Energy hat nun auch ein amerikanisches Unternehmen dazu veranlasst, schneller als eigentlich geplant über einen eigenständigen und von den Briten unabhängigen Durchbruch bei der Entwicklung von künstlichem umweltfreundlichen Treibstoff zu berichten. Wissenschaftler eines amerikanischen Technologie-Konsortiums haben mithilfe der Gentechnik in den vergangenen Jahren insgeheim künstlich einen Mikroorganismus »geschaffen«, der aus Kohlendioxid und Wasser in beliebigen Mengen motorfreundlichen Dieseltreibstoff produziert. Er kostet an der Tankstelle je Liter maximal 13 Cent. Die Öffentlichkeit soll davon noch nichts erfahren. Schließlich gibt es jetzt einen Wettlauf zwischen den britischen und den amerikanischen Erfindern.